2. Ordnung

Struktur

1. GeheimRat ist ein Kunstprozess für unterschiedliche Strukturexperimente. Gegründet im Frühling 1999. Erst-Registrierung am 06.11.1999, 08:27:32. https://GeheimRat.com
2. GeheimRat stellt eine Online-Matrix für das Operieren in komplexen Systemen zur Verfügung. Operation Basis (Handlungsgrundlage) mit 12 Positionen https://archive.geheimrat.com/2k02/ (aufgrund der Einstellung des Flash-Players aktuell nur mit älteren Browsern aufrufbar).
3. GeheimRat ist eine Reflexionsebene.
4. GeheimRat ist ein Netzwerk von Forschern aus Kunst, Wissenschaft und Technologie zur Erprobung und Erforschung neuer Strukturen in besonderer Umgebung. Bitte nehmen Sie den Unterschied zwischen offiziellen Mitgliedern, temporären Mitgliedern, incognito Mitgliedern und Netzwerk-Anbindungen zur Kenntnis.
5. GeheimRat ist verortet an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie, Gesellschaft, Recht und Ökonomie.
6. GeheimRat operiert in und für komplexe und Netzwerkstrukturen.

Beobachtung des Beobachters

Begriffsbelegung

In Referenz zu George Spencer-Browns 'reentry' (in: Laws of Form, 1969) stellt der Name GeheimRat selbst eine Form der Begriffsbelegung und -wiedereinführung dar.

Marke Geheimrat

Vom 18.02.2000 bis zum 28.02.2010 war Geheimrat für verschiedene Markenklassen eine eingetragene Marke beim Deutschen Marken- und Patentamt (dmpa 300 11 615).
Die Möglicheit einer Verlängerung des Markeneintrags hat GeheimRat 2010 ausgeschlagen..

Typus

Der Fokus von Kunsttheorie und Kunstproduktion des GeheimRat speist sich aus digitalen Positionen, New Media Technologien, Erfahrungen der New Economy, web- und computer-basierten Systemen. Die GeheimRat-Arbeit beruht auf Experimentieren, Hybridisieren exisitierender Medien (analog und digital) und integriert dabei unterschiedliche Gattungen von Kunstpraxis (Netzkunst, Photographie, Video, Audio, Performance, Handlungsfelder ...).

Stil

• Mindware-Art
• Generative-Art (bevorzugte Definition von Phil Galanter)
• Viral-Art
• RAM-art (die Charakteristika im Unterschied zu ROM-art finden sich ausgeführt beim artLABOR sowie hier).

Tradition

In der Tradition der Konzeptkunst:
Eine dematerialisierte Dimension von Kunst als eine relevante künstlerische Operation. „Konzeptkunst ist weniger eine Kunstbewegung oder Neigung als vielmehr eine Position oder Weltsicht, ein Fokus auf Aktivität. Ken Friedman, [...], San Diego, 1971.“ [Frei übersetzt aus Lucy Lippard, Six Years: the dematerialization of the art object from 1966 to 1972, 1973.]

In Tradition neuerer philosophischer Tendenzen:
Mit Einbindung eines naturwissenschaftlichen Blicks wie etwa dem der Molekularbiologie und der theoretischen Physik bekennt sich auch GeheimRat zur Perspektive einer Komplexität der Welt an Stelle von Simplifizierung, Trivialisierung und Reduktionierung. Die Forschungsarbeit fokussiert das System URL, die Frage der Ars Electronica Who's doing the art of tomorrow?, nonlineare Wissenschaften, Kybernetik, Chaos-Theorie, Komplexitäts-Theorie, Systemtheorie.

Referenzen und Hommagen an:

• Hannah Arendt
• Dirk Baecker
• Joseph Beuys
• Daniel Buren
• Judith Butler
• Marcel Broodthaers
• Gilles Deleuze
• Marcel Duchamp
• Heinz von Foerster
• Michel Foucault
• Félix Guattari
• Hans Haacke
• Sol LeWitt
• Mark Lombardi
• Pat Metheny
• Brian O'Doherty
• Henri Poincaré
• Bob Projansky
• Seth Siegelaub
• George Spencer-Brown
• Gayatri Chakravorty Spivak

Andere Grundlagen

Cluetrain-Manifesto

95 Thesen zu Online-Systemen, Online-Märkten. Einige Auszüge:
78 Ihr möchtet, dass wir bezahlen? Wacht auf: Wofür eigentlich! 80 Keine Sorge, ihr könnt auch in Zukunft Geld an uns verdienen. Vorausgesetzt, ihr habt noch etwas anderes im Kopf. 81 Fällt euch nicht auf, dass Geld an sich eine unendlich langweilige Sache ist? Was habt ihr sonst noch drauf? 91 Unser Treueid gilt uns selber, unseren Freunden, unseren neuen Verbündeten und Bekannten, ja sogar denen, die mit uns streiten. Unternehmen, die mit dieser Denkart nichts anfangen können, haben keine Zukunft. 94 Den Unternehmen der alten Ökonomie kommen die vernetzten Gespräche konfus vor, manchmal anarchisch. Das mag sein, aber sie werden immer tüchtiger und wir sind schneller als die alten Unternehmen. Wir verwenden das bessere Werkzeug, denken pfiffiger und vor allem: Uns bremsen keine Hausregeln.

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art-for-better-life Thesen

01 kunst aktiviert prozesse. 02 kunst produziert stoerstellen. 03 kunst fordert kontroversen. 04 kunst bezieht position. 05 kunst bricht regeln. 06 kunst beweist haltung. 07 kunst setzt bedeutungen. 08 kunst garantiert erkenntnis. 09 kunst eroeffnet visionen. 10 kunst schafft veraenderung.

https://www.art-for-better-life.de

Hauptsätze der Komplexität

1. Hauptsatz:
Komplexität als Lösung nicht als Problem verstehen.

2. Hauptsatz:
Loyalität gegenüber Ereignissen in ihrer Komplexität.

3. Hauptsatz:
Standardisierungen sind in Dezisions-Situationen unzureichend.

4. Hauptsatz:
Verantwortung ist integraler Bestandteil jedes einzelnen Human-Access zur Welt.

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